Startseite | Neuheiten | Modding | Retro Wikipedia | Links | Administration
Tagesabbildung
Epson
PX-4 External R...
Marken
Amstrad
Atari
Casio
Commodore
Epson
Fujitsu
HP
Mattel
MB
NEC
Nintendo
Olivetti
Panasonic
Philips
Radio Shack
Schneider
SEGA
Seiko
Sharp
Sinclair
Sonstiges
Sony
Texas Instruments
Timex Sinclair
Vtech
Neues - Top 3
Schnellsuche


Commodore
Keyman64
Prozessor: ATmega1284P (16,0 MHz)
RAM (kb): 16
ROM (kb): 4
Herstellungsjahr: 2015
Einführungspreis: € 30,00
Bemerkung:
Der Keyman64 ist ein universaler Tastatur- und Hardwarecontroller, der zwischen Tastatur und C64 geschaltet wird. Er scannt zunächst nur kontinuierlich die Tastatur und reicht den Zustand der Tasten über einen analogen Crosspoint Switch an den C64 weiter. Der C64 bemerkt so keinen Unterschied zu einer echten Tastatur, während der Mikrokontroller die Möglichkeit gewinnt, die vom C64 als Tastatur gesehene Matrix zu kontrollieren.

Dadurch wird es möglich, bestimmte Tastaturkombinationen nicht an den C64 durchzuschleifen, sondern stattdessen vom Benutzer programmierte Schaltsequenzen auszuführen, die ihrerseits eine oder mehrere der auf der Platine bereitgestellten sechzehn frei verfügbaren Steuerleitungen schalten können.

So kann im C64 verbaute Zusatzhardware über die Tastatur gesteuert werden, z.B.:
• Reset auslösen
• Kernel-Adapter Umschalten, danach Reset auslösen
• SDIEC Taster schalten
• Die LED-Beleuchtung im rauchgrauen Akryllgehäuse steuern

Die dazu verwendeten Tastenkombinationen bestehen aus einer Meta-Taste und einer weiteren Taste.
Damit die als Meta-Taste definierte Taste weiterhin uneingeschränkt benutzbar bleibt, wird folgendes Schema verwendet: Solange die Meta-Taste gehalten wird, werden alle weiteren betätigten Tasten als Funktionstasten interpretiert, die die benutzerdefinierten Funktionen auslösen. Wird die Meta-Taste allerdings wieder losgelassen, ohne dass überhaupt eine Funktionstaste betätigt wurde, so wird nachträglich ein Drücken der Taste zum C64 hin simuliert.
Wählt man z.B. den Pfeil-nach-links als Meta-Taste, so kann man die Taste also weiterhin einzeln betätigen, um das entprechende Pfeil-nach-links Symbol einzugeben. Der einzige Unterschied zu herkömmlichen Tasten besteht darin, dass das Symbol (im Direktmodus) erst nach Loslassen der Taste erscheint.

Der Keyman64 verfügt über einen USB-Anschluss und einen USB-Bootloader, sodass man ihn einfach mit dem PC verbinden kann und die binäre Konfiguration mit avrdude (oder jedem anderen geeigneten Tool) in das Eprom des Mikrokontrollers übertragen kann.

Der Keyman64 verfügt zusätzlich über eine einfache serielle Schnittstelle, über die die vorhandene Funktionalität von außen verwendet werden kann.
Es können die definierten Befehlssequenzen ausgeführt werden oder die Tastaturmatrix kontrolliert werden. Dazu stehen die Befehle exec, up, down und press über ein einfaches serielles Protokoll zur Verfügung.
Die beiden dafür verwendeten Leitungen können beispielsweise mit dem Prozessorport des C64 verbunden werden (Cassete Sense als /STROBE und Cassette Data als DATA). Somit wird es möglich, aus einem C64 Programm heraus die definierten Befehlssequenzen auszuführen und damit die Zusatzhardware auch softwareseitig zu steuern.
Eine andere denkbare Anwendung wäre der Anschluss weiterer Eingabegeräte, deren Ausgabe über die Schnittstelle in Tastaturereignisse übersetzt wird.