Mattel Inc. ist ein US-amerikanischer Spielzeug-Konzern. Bekannt wurde er vor allem durch die
Barbie-Puppen, die
Big-Jim- sowie die
Masters-of-the-Universe-Action-Figuren. Mattel, mit globalem Hauptsitz in
El Segundo, Kalifornien, beschäftigt über 26.000 Mitarbeiter in 42 Ländern und verkauft seine Produkte in mehr als 150 Staaten. Die deutsche Zentrale befindet sich in Dreieich.
1945 wurde Mattel von
Harold Matson,
Elliot Handler und dessen Frau
Ruth Handler in einer Garage gegründet. Der Firmenname setzt sich zusammen aus Matsons Spitzname "Matt" und "Elliot". Die ersten Produkte waren Bilderrahmen und Puppenmöbel aus Holz. Die Erweiterung des Angebots um Puppenkleider war sehr erfolgreich und so entschied sich das Ehepaar Handler, nach Trennung von dem Partner Matson, sich vermehrt auf Spielzeug zu konzentrieren.
Im Jahre
1959 erschien die erste
Barbie-Puppe und
1961 die
Ken-Puppe (Barbies Freund).
Mattel GmbH gründete
1966 die erste europäische Niederlassung. Die ersten
Hot-Wheels-Spielzeugauto-Modelle erschienen
1968 und drei Jahre später
1971 dann das erfolgreiche an Mau-Mau angelehnte
Kartenspiel UNO. Die Action-Figur
Big Jim kam
1972 auf den US-Markt.
1975 verließ das Ehepaar Handler Mattel und
1978 begann Mattel über die Tochterfirma
Mattel Electronics, mit der Entwicklung der ersten
16-Bit-Videospielkonsole, des
Intellivision, welches
1980 veröffentlicht wurde.

Ebenso kam zur gleichen Zeit der erste Handheld-LCD-Schachcomputer von Mattel Electronics auf den Markt. Das Programm war die erste Auftragsarbeit von
Julio Kaplan für ein Konsumer-Gerät und orientierte sich bei der Leistungsfähigkeit an den Fidelity-Programmen von
Ron Nelson. Der Mattel besiegt alle Nelson-Programme bis hin zum
Designer 1500, seinem letzten eigenen Programm. Speziell die Überlegenheit gegenüber dem
Sensory 8 wurde beworben, was einigen Ärger mit Fidelity nach sich zog, die bei Erscheinen des Mattel schon am Champion arbeiteten, der deutlich stärker war.
Zwei Jahre später wurden die ersten
Masters-of-the-Universe-Figuren veröffentlicht.
1993 übernahm Mattel den Hersteller von
Baby- und Kleinkindspielzeug Fisher-Price und fusionierte
1997 mit
Tyco Toys unter der gleichzeitigen Übernahme der Marken
Matchbox,
Tyco R/C und
View-Master.
2000 wurde Mattel zum Haupt-Lizenznehmer der
Harry-Potter-Spielzeugserie.
2006 gab Mattel die Übernahme des auf Elektronik-Spielzeug spezialisierten Herstellers
Radica Games Ltd. bekannt.
Mitte
2008 verklagte Mattel den Konkurrenzkonzern
MGA, bekannt durch die
Bratz-Puppen, auf mehrere Millionen Dollar Entschädigung, wegen einer Urheberrechtsverletzung. Ein Barbie-Designer hatte dem Puppenhersteller Entwürfe verkauft, obwohl er noch bei Mattel unter Vertrag war. Ob der Konzern die bereits gefertigten Puppen weiterhin verkaufen darf, ist noch unklar.
2009 wurde die französische Spielefirma
Sekkoia, die durch
Blokus bekannt geworden ist, von Mattel übernommen.